Mehr als 2000 Interessierte bei Sprechstunden und Planausstellungen

Die Deutsche Bahn hat im April zu elf Bürgersprechstunden beim Bahnprojekt Brenner-Nordzulauf eingeladen. Mehr als 2000 Besucher:innen nahmen das Angebot wahr und kamen mit dem Planungsteam vor Ort ins Gespräch. Im Fokus der Veranstaltungen standen die aktuellen technischen Pläne. Auf diesen kann die Linienführung der Neubaustrecke in der jeweiligen Kommune nachvollzogen werden. Neue Animationen stellen den künftigen Streckenverlauf visuell dar.

„Unser Ziel war es, mit den Anwohnerinnen und Anwohnern direkt ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über ihre ganz persönliche Situation zu sprechen. Dieser Austausch ist wichtig und wir bedanken uns herzlich bei allen, die gekommen sind. Wir wollen offene Fragen, so gut es in dieser frühen Planungsphase geht, beantworten“, sagt Matthias Neumaier, DB-Gesamtprojektleiter für den Brenner-Nordzulauf. Das Projekt befindet sich in der Vorplanung. Voraussichtlich im kommenden Jahr wird der Deutsche Bundestag über die weiteren Schritte entscheiden.

Die Neubaustrecke des Brenner-Nordzulaufs wird zu über 50 Prozent im Tunnel geführt. Fragen rund um den Tunnelbau zählten daher zu den wichtigen Themen. „Wir werden einen großen Teil der Tunnel in bergmännischer Bauweise herstellen, mit Tunnelbohrmaschinen“, so Neumaier. Das anfallende Material soll überwiegend auf der Schiene abtransportiert werden. Konkrete Fragen zum Bauablauf und zu Baustelleneinrichtungsflächen wurden ebenfalls gestellt. Neumaier dazu: „Einige Detailfragen lassen sich erst in den kommenden Planungsphasen beantworten. Klar ist: Wir wollen die Auswirkungen so gering als irgend möglich halten. Deshalb ist es wichtig, mit den Bürgerinnen und Bürgern auch im weiteren Verlauf der Planung im Austausch zu bleiben. Wir versuchen individuelle Lösungen für lokale Betroffenheiten zu finden.“

Im Zentrum der Gespräche standen außerdem der geplante Lärmschutz, der Grunderwerb und allgemeine Informationen zu Planungen, Verfahren und den nächsten Schritten. „Die Sprechstunden haben gezeigt, dass Sorgen durch Information und fachliche Aufklärung genommen werden können“, berichtet Neumaier.

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