Studie zu unterirdischen Verknüpfungsstellen bietet keine Alternative zu bisheriger Planung

Die im Auftrag von Gemeinden des Inntals erstellte Studie zu unterirdischen Verknüpfungsstellen bietet nach einer ersten Einschätzung der DB keine Anhaltspunkte für eine Alternative zu den bisherigen Planungen.

Aus Sicht der DB fällt bei der Studie auf, dass diese sehr allgemein gehalten ist und keinerlei Projektbezug, vor allem auch nicht zum Projekt Brenner-Nordzulauf, aufweist. Explizit stellen die Verfasser vorweg, dass betriebliche und lokale Randbedingungen nicht Bestandteil der Untersuchung sind. Diese sind jedoch für eine Bewertung im Rahmen eines Projekts maßgeblich. Der Nachweis gleicher Sicherheit als Grundvoraussetzung für eine genehmigungsfähige Lösung lässt sich aus der Studie nicht ableiten.

Die Studie soll belegen, dass von der nationalen Sicherheitsstrategie abgewichen werden kann. Der Ansprechpartner für das Abweichen von Sicherheitsrichtlinien des Bundes wäre aus unserer Sicht das BMDV bzw. seine nachgelagerten Behörden. Dass unterirdische Verknüpfungsstellen im Widerspruch zu wesentlichen Sicherheitsbestimmungen stehen, hat das Zentrum für Schienenverkehrsforschung (DZSF) in seiner Studie 2020 vorgelegt und damit das Ergebnis einer Untersuchung des DB-Projektteams aus dem Herbst 2020 bestätigt. Das Projektteam des BNZ hat bereits 2020 ausführlich hierzu Stellung genommen:
(Meldung) DZSF-Studie: Unterirdische Verknüpfungsstellen nicht mit Sicherheitsbestimmungen vereinbar

Grundsätzlich können die Gemeinden und Landkreise ihre lokalen und regionalen Interessen in Form von Kernforderungen in den für 2025 anstehenden Prozess zur Parlamentarischen Befassung bis Ende Januar 2024 einbringen.

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