Umfrage zeigt große Mehrheit für eine neue Bahnstrecke im Inntal

Wie denken die Menschen in der Region über die Planung einer zusätzlichen Bahnstrecke im Inntal? Diese und weitere Fragen haben Meinungsforscher im Auftrag von DB und ÖBB untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig: 78 Prozent und damit eine große Mehrheit sieht im Bahnprojekt Brenner-Nordzulauf einen wichtigen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme. “Wir fühlen uns bestätigt. Denn diese Einstellung begegnet uns in vielen Veranstaltungen und Kontakten mit den Menschen in der Region,“ so Torsten Gruber, DB Projektleiter.

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat von Mai bis Mitte Juni einen repräsentativen Querschnitt der Menschen im Projektgebiet rund um Rosenheim und im bayerischen sowie angrenzenden Tiroler Inntal befragt. Bereits acht von zehn Personen (83 Prozent) haben vom laufenden Planungsprojekt von DB und ÖBB im Bereich Rosenheim – Kufstein gehört. Martin Gradnitzer, ÖBB-Projektleiter: „Im österreichischen Teil des Bahn-Planungsraumes wünschen sich sogar 94 Prozent der befragten Personen einen Eisenbahnausbau. Dieses Ergebnis zeigt, wie wichtig das Projekt Brenner-Nordzulauf für die Region ist.“

Weitere Ergebnisse: Besonders ärgerlich ist für 84 Prozent der Bewohner der LKW-Verkehr mit seinen Belastungen. Das Interesse an den Bahn-Planungen und der Frage, wo eine künftige Strecke entlangführen soll, ist groß – fast zwei Drittel der Menschen in der Region geben dies an. 57 Prozent haben sich bereits eine Meinung dazu gebildet.

Hohe Akzeptanz und mehr Kommunikation

Dr. Peter Matuschek, Forsa: „Die hohe Zustimmung von 78 Prozent der Bevölkerung in der Region zur neuen Bahnstrecke im Inntal zeigt einmal mehr, dass große Infrastrukturprojekte in Deutschland durchaus akzeptiert werden, zumal wenn die betroffenen Bürger davon eine konkrete Verbesserung ihrer Lebenssituation erwarten. Dieser Befund steht im Übrigen auch im Einklang mit den Ergebnissen von Bevölkerungsbefragungen zu Infrastrukturprojekten in anderen Regionen.“

Viele Menschen wünschen sich zusätzliche Informationen zu den Planungen für ein drittes und viertes Gleis im Inntal. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben dies an. „Für uns Ansporn und Auftrag gleichermaßen: Wir müssen unsere vorhandenen Informationswege noch ausweiten und neben Homepage, Infobüro, und Bürgerbeteiligung auch weitere Wege zu den Menschen in der Region suchen“, so Torsten Gruber. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die aktuell laufende Info-Kampagne mit 15 Veranstaltungen.

So kann man sich informieren

Besonders intensiv genutzt ist die Website des Planungsprojektes. Unter www.brennernordzulauf.eu sind alle laufenden Entwicklungen im Planungsraum sowie an der Eisenbahnachse Brenner zwischen München und Verona dokumentiert. Planunterlagen, Infobroschüren, Hintergrundmaterialien und alle Besprechungsprotokolle der Gremien sind öffentlich einsehbar.

In Rosenheim, Salinstraße 1, präsentieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bahnen persönlich das Projekt und stehen jeweils Dienstag und Mittwoch nachmittags von 12.00 bis 18.00 Uhr für Gespräche zur Verfügung.

Besonderes positiv sind die Rückmeldungen zur laufenden Serie an Informationsveranstaltungen. Aus Anlass der Präsentation der Grobtrassen werden derzeit Ausstellungen des Planungsstandes durchgeführt und jeweils von Hunderten Menschen gut angenommen.

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